08.03. – „Weltfrauentag“ oder „feministischer Kampftag“

Seit 1911 gibt es ihn – den sogenannten „Weltfrauentag“. Ins Leben gerufen wurde er von der Leipzigerin Clara Zetkin. Seit 1911 haben sich einige alternative Bezeichnungen entwickelt, darunter in den letzten Jahren insbesondere der „feministische Kampftag“.

Der „feministische Kampftag“ verdeutlicht die fortwährende Auseinandersetzung mit Geschlechterungleichheiten und Diskriminierung. Er erinnert an die historische und gegenwärtige Notwendigkeit, für die Rechte von Frauen (oder vielmehr von FLINTA*, also Frauen, Lesben, intergeschlechtliche, nicht-binäre, Trans*- und Agender-Personen) zu kämpfen. Beispiele dafür sind gleiche Bezahlung, Zugang zu Bildung, die Bekämpfung von Gewalt und Diskriminierung oder auch Catcalling o. Ä. Der 08. März hebt die strukturelle Ungerechtigkeit hervor, die Frauen bzw. FLINTA* weiterhin weltweit betreffen. Er ermutigt darüber hinaus zum solidarischen Handeln für eine gleichberechtigte Gesellschaft. „Kampftag“ verdeutlicht, dass die Gleichtstellung aller Geschlechter noch nicht erreicht ist und weiterhin eine aktive Auseinandersetzung erfordert.

Letztlich handelt es sich dabei jedoch nur um eine Bezeichnung. Egal, ob „Weltfrauentag“, „Internationaler Tag der Frauen“ oder „feministischer Kampftag“ – an diesem Tag wollen wir keine Blumen oder Gratulationen zum Frausein – vielmehr ist es das Ziel, aktiv Ungleichbehandlungen zu bekämpfen.

Kim König
Kirchliche Sozialraumarbeit |  Mehr Beiträge anzeigen

Ich bin Mitarbeiterin im Arbeitsbereich "Kirchliche Sozialraumarbeit". Du erreichst mich per Mail (kim.koenig@ejo.de) oder per Telefon (0151 40162704).