AG Ukraine-Hilfe gegründet

Der Oberkirchenrat der Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg hat eine Arbeitsgruppe mit Teilnehmenden aus den unterschiedlichen Bereichen installiert. An der „AG Ukraine-Hilfe“ sind beteiligt: Stefan Welz (Bischofsbüro), Julia Neuschwander (Dezernat I), Birgit Jelken und Petra Steinbrenner (Dezernat II), Olaf Grobleben (Beauftragter für Ethik und Weltanschauungsfragen), Dietrich Schneider (Gustav-Adolf-Werk), Franz-Josef Franke (Diakonisches Werk Oldenburg), Marius Blümel (Norddeutsche Mission) und  Farina Köpke (Landesjugendpfarramt).

Was können wir tun?

In den nachfolgenden Zeilen hat die Arbeitsgruppe die ersten Informationen zusammengefasst. Das Diakonische Werk (DW) sowie das Gustav-Adolf-Werk (GAW) sind verlässliche Ansprechpartner für Hilfen und Spenden, denn sie verfügen über direkte Kontakte/Partner vor Ort und haben die nötige Expertise zum Aufbau einer Hilfsstruktur.

  1. Bitte leisten Sie keine Sachspenden, sondern sammeln Sie ausschließlich Geldspenden ein! Dies ist ausgesprochen wichtig, denn eine korrekte Zustellung bzw. Abgabe von Sachspenden kann derzeit überhaupt nicht gewährleistet werden, wohingegen Geldspenden durch unsere Partner vor Ort (s. Punkte 3 u. 4) flexibel und sachgerecht zur Unterstützung verwandt werden können.
  2. Auch wenn persönliche Kontakte oder Verbindungen zu Gemeinden usw. in der Ukraine bzw. in die angrenzenden Länder bestehen: bitte fahren Sie auf keinen Fall selbst dorthin, denn damit riskieren Sie Ihre persönliche Sicherheit und ihr Leben! Versuchen Sie, ggf. so gut als möglich medial vermittelte Kontakte zu nutzen (Telefon, Internet).
  3. Kleinere Geldspenden etwa auf Gemeindeebene, bei bestehenden Kontakten usw. – das betrifft ausdrücklich auch Spenden etwa an Gemeinden in Polen und in anderen an die Ukraine angrenzende Ländern sowie die Kirchen in der Ukraine selbst, die sich sehr für die Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine wie auch für Binnenflüchtlinge engagieren – werden über das Gustav-Adolf-Werk Oldenburg und dessen Hauptgeschäftsstelle in Leipzig zu 100% an die Gemeinden und dortigen Einrichtungen (z.B. Diakonisches Werk Polen) weitergeleitet:
    GAW Oldenburg, 1. Vors. Pfarrer Dietrich Schneider Tel.: 04421 950345 / 01523 4527255, Gelder bitte mit Stichwort: „Ukraine“ an das GAW-Oldenburg, IBAN: DE 97 2805 0100 0000 4125 93
  4. Größere Geldspenden, Kirchenkreiskollekten usw. für die Hilfe vor Ort werden über die Diakonie-Katastrophenhilfe zu 100% weitergeleitet und vor Ort von der Diakonie und ihren Partnerorganisationen eingesetzt. Bitte spenden Sie direkt an: Diakonie Katastrophenhilfe, Berlin, Evangelische Bank, IBAN: DE68 5206 0410 0000 5025 02, BIC: GENODEF1EK1 / Stichwort: Ukraine Krise, Online unter: www.diakonie-katastrophenhilfe.de/spenden/
  5. Die NWZ hat am vergangenen Wochenende einen Spendenaufruf mit Caritas und Diakonie für die Hilfe im Oldenburger-Land gestartet. Hierüber soll Kriegsopfern aus der Ukraine geholfen werden, wenn Sie bei uns im Oldenburger Land ankommen und sich zurechtfinden müssen. Sie sollen Unterstützung erhalten ihre Wut, Trauer und Verluste zu bewältigen. Diese Hilfe wird bedarfsgerecht und den örtlichen Erfordernissen entsprechend geleistet werden.
  6. Der Oberkirchenrat und das Diakonische Werk Oldenburg haben eine Website zu den Hilfsmöglichkeiten usw. erstellt, die laufend aktualisiert werden wird: https://www.dw-ol.de/pages/spenden___mitmachen/spenden/ukraine_hilfen/index.html
  7. Bei aufenthalts- und sozialrechtlichen Fragen wenden Sie sich bitte an Ihre kreisdiakonischen Werke im Kirchenkreis.
  8. Wenn Sie Seelsorgegespräche für Kinder, Jugendliche und Erwachsene aus der Ukraine vor Ort anbieten möchten, stimmen Sie sich bitte vorab mit Kommune und Landkreis entsprechend ab. Seelsorge in Privatunterkünften sollte nur mit vorab gut geklärtem Auftrag und Rolle der/des Seelsorger*in erfolgen. Bitte klären Sie auch, welche Sprachen gesprochen werden und ob ein/e Dolmetscher*in hinzugezogen werden muss oder eine Person im Gespräch vor Ort übersetzen kann. Seelsorger*innen sollten zu zweit kommen, wenn mehrere Menschen und ggf. auch Kinder und Jugendliche vor Ort sind.
  9. Dolmetscher*innen gesucht: Noch ist nicht klar, ob und wie viele Geflüchtete aus der Ukraine zu uns kommen, aber wir wollen uns für diesen Fall vorbereiten. Wenn Sie in ihrer Kirchengemeinde, in Ihrer Einrichtung Personen kennen, die ukrainisch oder russisch sprechen und bereit sind im Bedarfsfall zu dolmetschen, dann leiten sie bitte folgenden Link weiter: https://www.landesjugendpfarramt-oldenburg.de/dolmetscherinnen-gesucht/

Homepage mit weiteren wichtigen Informationen

Gemeinsam mit der Diakonie im Oldenburger Land hat der Oberkirchenrat eine Homepage eingerichtet. Hier wurden für Sie Informationen darüber zusammengestellt, wie Sie Menschen, die aus der Ukraine geflüchtet sind, helfen können. Zudem finden Sie hier Hintergründe und Informationen für Geflüchtete. Diese Seite wird fortlaufend aktualisiert. Schauen Sie einfach mal rein unter Hilfen für die Ukraine – Diakonie im Oldenburger Land (dw-ol.de).

Infoportal Landesjugendpfarramt

In unserem Infoportal informieren wir über aktuelle Entwicklungen, Aktionen und Hilfsprojekte.