Jugendfahrt nach Taizé in den Herbstferien

Eine Woche in Taizé ist ein Abenteuer der besonderen Art. Tausende Jugendliche und junge Erwachsene aus der ganzen Welt kommen jährlich in dem kleinen Dorf im französischen Burgund zusammen. Dieser Ort ist seit Mitte des 20. Jahrhunderts Heimat einer christlichen Gemeinschaft (Communauté), die sich vor allem für Frieden, Gerechtigkeit und Versöhnung einsetzt.

Was macht Taizé so besonders?

Die Gemeinschaft mit Jugendlichen aus der ganzen Welt. Lerne unterschiedliche Menschen aus der ganzen Welt näher kennen, tausche dich aus über das, was dein Herz und deine Gedanken bewegt.

Das Leben in Taizé ist einfach. Du lebst in Hütten oder Zelten und hilfst bei kleineren Aufgaben mit.

Der Gesang und die Stille. Taizé lädt ein zum gemeinsamen Singen und Spielen, zu Gebeten mit wunderschöner Musik und zum Schweigen.

Weitere Informationen findest du unter www.taize.fr

Das musst du wissen

  • Ort: Taizé (Frankreich)
  • Abfahrt: Samstag, 21.10.2023
  • Rückkehr: Sonntag, 29.10.2023
  • Teilnehmende: 15 bis 29 Jahre
  • Leitung: Meike von Fintel, Pastorin, Ev.-luth. KG Heppens und Farina Köpke, Bildungsreferentin Landesjugendpfarramt der Ev.-Luth Kirche in Oldenburg
  • Leistungen: Fahrt mit einem Reisebus, Unterbringung, Vollverpflegung vor Ort, Programm und Begleitung
  • Vortreffen: Im September wird es ein Vorbereitungstreffen geben
  • Beitrag: 200 € (Zuschüsse sind möglich. Melde dich gerne bei uns!). Eine Anzahlung in Höhe von 50 € ist nach Eingang der Anmeldebestätigung zu überweisen. Der Restbetrag in Höhe von 150 € ist bis spätestens 7.10.2023 zu zahlen. Eine Ratenzahlung ist möglich.
  • Anmeldeschluss: 31.08.2023
  • Info: Wir empfehlen für die Fahrt den Abschluss einer Auslandskrankenversicherung

Foto: CC BY-SA Maik Meid

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Der Sinn und Zweck von Gastfreundschaft

Ich war im Februar im Zuge einer Dienstreise zu Gast im Bibelhaus in Frankfurt. Wer noch nicht da war, es lohnt sich.

Zwei Personen unserer Tagung schlüpften in die Kleidung von Nomaden. Wie lebten Nomaden vor über 2000 Jahren? Nun wir können es nur vermuten, da Nomaden alles verwertet haben und somit wenig archäologische Fundstücke entdeckt wurden. Unter anderem war im Museum ein vermutlich über 2000 Jahre alter Mahlstein für Getreidekörner entdeckt worden.
Unsere Gruppe saß in diesem Nomadenzelt. Es gab erhöhte Sitzkissen für die Männer und Flache für die Frauen. Das Zelt war mit Teppichen ausgelegt und in der Mitte gab es einen Vorhang, den man schließen konnte. Wenn Gäste kamen, wurde dieser Vorhang geschlossen, um die Frauen und Kinder vor den Blicken der Gäste zu schützen. Denn Nomaden waren sehr gastfreundlich. Wenn Menschen auf der Durchreise als Gast bei einer Nomadenfamilie blieben, wurde das beste Vieh geschlachtet und um zu vermeiden, dass der Gast ein Auge auf Frau und Kind wirft, wurden sie voneinander getrennt. Eigentlich ziemlich viel Aufwand für die Gastfreundschaft. Warum haben es die Nomaden dennoch gemacht?

Nun es gab kein Internet, Zeitung, Fernsehen oder Telefon, um zu wissen, was um einen herum passiert. Um zu wissen, wo es vielleicht politische Unruhen gibt, war man auf die Durchreisenden und ihre Geschichten angewiesen. Es war ihr Ohr in die Welt und überlebenswichtig.
Wenn ich an Gastfreundschaft heute denke, fällt mir sofort die Communauté in Taizé ein.

Tausende Menschen aus der ganzen Welt kommen jährlich in dem kleinen Dorf im französischen Burgund zusammen. Dieser Ort ist seit Mitte des 20. Jahrhunderts Heimat einer christlichen Gemeinschaft (Communauté), die sich vor allem für Frieden, Gerechtigkeit und Versöhnung einsetzt. Ein ganz besonderer Ort der Gastfreundschaft. Gemeinsam leben, arbeiten und beten. Ich freue mich sehr nach vielen Jahren in den Herbstferien endlich wieder eine Fahrt dorthin anbieten zu können.

Letzten Sonntag lud ich ganz spontan meine Nachbarin zum Kaffee ein. Wir führen sonst immer nur kurze Gespräche im Treppenhaus und als sie in der Reha war, nahm ich ihre Post entgegen. Zeit für einen Kaffee und ein längeres Gespräch haben wir uns nie genommen, obwohl wir Tür an Tür wohnen. Ich schrieb ihr eine Nachricht, ob sie nicht spontan Lust hätte, nachher rüberzukommen und wir hatten einen tollen Austausch mit tiefen Gesprächen. „Warum habe ich das nicht schon früher gemacht“ schoss es mir durch den Kopf, als ich sie verabschiedete und die Tür ins Schloss fiel.
Das Leben Jesu beginnt mit einem Mangel an Gastfreundschaft, denn er wird nirgendwo aufgenommen und in einer Krippe geboren. Gott wird Mensch und findet zunächst keinen Platz in dieser Welt. Als Erwachsener lädt Jesus immer wieder Menschen dazu ein, das Leben mit ihm zu teilen und ihn zu begleiten. Als Jesus durchs Land zog, war er immer wieder auf die Gastfreundschaft anderer angewiesen. Gleichzeitig tritt Jesus auch als Gastgeber auf. Er versorgt die hungernden Menschenmassen und lädt zum Abendmahl ein. Der gesamte Lebensstil Jesu war einladend und den Menschen zugewandt. Jesus hat mit Zöllnern und Sündern so oft gegessen, dass er als „Freund von Schlemmern und Säufern“ verunglimpft wurde. Er hatte keine Angst davor, die falschen Gäste zu haben.

All diese Geschichten aus der Bibel oder von uns selbst, die wir im Alltag erlebten, zeigen Gastfreundschaft als ein Schlüssel für tiefe Gemeinschaft. Tiefe Beziehungen entstehen nicht im öffentlichen Raum, sondern im privaten Zuhause. Eine Einladung zum Kaffee wie bei meiner Nachbarin schafft Brücken zu bauen. Ich wünsche uns, dass die Motivation und Kraft, gastfreundlich zu sein nicht aus Pflichtbewusstsein und guten Vorsätzen herkommt, sondern aus einem Herzen, das von der Gastfreundschaft und Liebe Gottes tief bewegt ist. Dann, davon bin ich überzeugt, wird es mit Sicherheit eine bereichernde Freude für unseren Alltag sein.

Das One Pot Gericht Jugendarbeit?!

Wohin geht´s eigentlich mit der Jugendarbeit in unserer Kirche? Ganz ehrlich gesprochen: Ich kann es gerade nicht sagen.

Ich weiß, welches meine eigenen Ziele sind für die Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen und ich versuche das, was ich im Rahmen meiner Tätigkeit im Landesjugendpfarramt tue, darauf auszurichten. Das klappt mal besser und mal weniger gut. Nicht alles sind Erfolge und ich frage mich danach – Reflexion war schließlich ein großer Teil meines Studiums – woran es denn nun gelegen haben könnte. Manchmal fallen wir Dinge ein, auf die ich Einfluss habe, die ich verändern kann, aber sobald ich das Gefühl habe, dass es über mich hinausgeht, ja, was genau kann ich dann eigentlich tun?

Es passiert eine Menge, es entwickelt sich viel im Großen und im Kleinen. Die Arbeit mit Konfirmand*innen an der Basis gewinnt wieder an Bedeutung, auch vor dem Hintergrund der Gewinnung von Ehrenamtlichen. Es gibt viele grundsätzliche Entscheidungen, wie bspw. die Entwicklung von Schutzkonzepten vor sexualisierter Gewalt. Große und kleine Veranstaltungen werden in ganz verschiedenen Rahmen angeboten: Fachtage, Ausflüge, regelmäßige Treffen, Bildungs- und Freizeitveranstaltungen. Das ist gut, dass es das gibt!

ABER: Was ist das Ziel dahinter? Wo wollen wir in ein paar Jahren mit der Jugendarbeit unserer Kirche stehen? Wie fangen wir die Folgen der Pandemie-Jahre auf oder besser gesagt, entwickeln Neues weiter, damit es weiterhilft und nutzbar wird für das Erreichen unserer Ziele? Wie arbeiten die Jugendverbände zusammen? – Und das alles, ja, um was denn eigentlich zu erreichen?

Diese Fragen treiben mich in meiner Arbeit an aber manchmal auch in die Verzweiflung. Hat die alltägliche Arbeit uns alle so sehr im Griff, dass wir uns für die Ausrichtung und Zielsetzung keine Zeit mehr nehmen können?

Ich würde das gerne tun, aber nicht nur hier im Landesjugendpfarramt als Fachstelle für den Arbeitsbereich, sondern mit allen, die da in der Fläche unterwegs sind, damit wir uns zusammen auf den Weg machen. Wie das geht, keine Ahnung, aber nichts machen, ist auch keine ernsthafte Option. Ich wünsche mir, dass wir gemeinsam aufbrechen und nicht viele kleine Suppen kochen. Lasst uns unsere Suppentöpfe zusammenkippen und dieses One Pot Gericht gemeinsam essen. Das macht doch sowieso mehr Spaß, das wissen wir!

Kindeswohlfachtag für Pros

Zwischen Nähe und Distanz – Kindeswohl und Prävention

Nähe und Distanz spielen eine wesentliche Rolle in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Nähe und Distanz sind im Alltag vielfältig und oft kommt es zu unbestimmten Grenzüberschreitungen. Alles ist eine Frage der Haltung. Aber wie sieht es mit meiner eigenen Haltung aus?
Und wie gehe ich mit Grenzüberschreitungen im digitalen Raum um?
Wir werden eigene Verunsicherungen aufgreifen und unsere Angebote auf grenzachtende und präventive Strukturen prüfen.

Der Fachtag wird durchgeführt von Björn Kraemer, Bildungsreferent im Landesjugendpfarramt für den Bereich Kindeswohl/Prävention sexualisierter Gewalt, insofern erfahrene Kinderschutzfachkraft.

Dieser Fachtag dient als Vertiefungsseminar und richtet sich an alle, die mit den Grundlagen von Kindeswohl/Kindeswohlgefährdung, Nähe und Distanz vertraut sind und ihr Wissen vertiefen möchten.

Die Teilnehmenden erhalten eine Teilnahmebestätigung; für Mittagessen und Getränke wird gesorgt.

Auf einen Blick

  • Termin: 21. November 2023; 09.30 bis 16.00 Uhr
  • Ort: Blockhaus Ahlhorn
  • Zielgruppe: Hauptberuflich Tätige; dieser Fachtag ist auch für Ehrenamtliche geöffnet
  • Kosten: Eine Teilnahmegebühr wird nicht erhoben. Fahrtkosten können nicht erstattet werden.

Anmeldung

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Fachtag Seelsorge: Trauma, Beratung und Selbsthilfe

Der Fachtag hat das Thema „Trauma, Beratung und Selbsthilfe“ in der Perspektive der professionellen Seelsorge an verschiedenen Orten. Es geht um eine gute seelsorgliche und beraterische Haltung in der beruflichen Rolle sowie um wichtige Überlegungen in Bezug auf Selbsthilfe. Der Fachtag bietet Seelsorger*nnen darüber hinaus Räume, sich dazu und zu Themenfeldern wie Kontaktaufnahme mit traumatisierten Menschen, der Möglichkeit von Sekundärtraumatisierungen, emotionaler Involvierung und emotionaler Tiefung in Kleingruppen kollegial auszutauschen und gegenseitig zu beraten.

Im Rahmen des Fachtages werden zwei Fachvorträge angeboten:

  • Wirkfaktoren und nützliche Haltungen in der Beratung und in der Selbsthilfe
  • Die Bedeutung von Traumata und der Kontakt mit traumatisierten Mensche

Auf einen Blick

  • Referent*innen: Gina Beushausen, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin, insoweit erfahrene Fachkraft nach §8a und §8b SGB VIII, Beraterin für Betroffene von sexualisierter Gewalt in der Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg und Prof. Dr. Jürgen Beushausen, Supervisor, Autor, Studiendekan im Masterstudiengang „Psychosoziale Beratung in Sozialer Arbeit“ an der Diploma Hochschule
  • Veranstalter: Referat Seelsorge der Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg
  • Datum: 31. Mai 2023 von 9 bis 16 Uhr
  • Ort: Bildungshaus Rastede
  • Zielgruppe: hauptberufliche Seelsorger*innen im Pfarramt, Diakon*innen der oldenburgischen Kirche sowie Seelsorger*innen aus den ökumenischen Seelsorgeteams
  • Kosten: die Teilnahme ist kostenfrei

Anmeldung

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Ansprechpartner

 

Schreibwerkstatt Andachten

Morgenstarter, Abendschluss und Co. – Andachten und Impulse für Freizeiten.
Du fährst auf eine Freizeit und möchtest dort eine Andacht übernehmen? In diesem Workshop erfährst Du, was der Unterschied zwischen einem Impuls und einer Andacht ist, was jeweils dazugehört und wie man auf Ideen kommt. Dann wollen wir auch direkt kreativ werden und loslegen.

Auf einen Blick

  • Wann: 2. Juni von 16.30 bis 19.30 Uhr
  • Wo: Im Garten des Oberkirchenrates in Oldenburg (Philosophenweg 1, 26121 Oldenburg)
  • Wer: alle Interessierten
  • Kosten: kostenlos

Anmeldung

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Ansprechpartnerinnen

Kirche mal (wo-)anders

Etwas Großes und gleichzeitig etwas Kleines, etwas Neues und gleichzeitig etwas Altes. Unmöglich? Nicht bei Gott und nicht bei uns. Wir möchten die große und alte Kirche mal ganz klein und neu denken.

Gemeinsam mit Euch möchten wir uns auf den Weg in die Niederlande machen und zu einer Kirche von morgen aufbrechen. Daher laden wir Euch herzlich ein bei „Kirche mal (wo-)anders“ dabei zu sein!

Von Freitag bis Montag (27. bis 30. Oktober 2023) geht es in die Kraak van Van Dam in Oosterbierum in den Niederlanden. Noch nie gehört? Wir auch nicht, aber bei dieser Kirche steckt eine besondere Idee dahinter: Sie wird nämlich als Ferienwohnung genutzt und ist entsprechend umgebaut. Wir gründen dort eine WG über das verlängerte Wochenende direkt vor dem Reformationstag. Was muss sich in der Kirche reformieren, damit sie für Dich und in der Gesellschaft relevant bleibt? Dazu möchten wir eure Träume und Ideen sammeln und die Kirche voranbringen. Ziel ist nicht Traumschlösser (oder Traumkirchen) zu bauen, die dann wieder in sich zusammenfallen. Stattdessen wollen wir konkret werden. Vielleicht können wir der Kirchenleitung und der Synode etwas von unserem Wochenende mitgeben.

An diesem besonderen Ort möchten wir mit Euch zusammenleben, neue Ideen spinnen, das besondere Flair und die Seeluft genießen, gemeinsam kochen und es uns gut gehen lassen. Was genau am Ende rauskommt… wer weiß… ehrlich gesagt, das, was ihr daraus macht! Neben dem gemeinsamen Denken und Arbeiten, bleibt auch genug Zeit es sich in der Kirche und der Umgebung gut gehen zu lassen.

Du hast Lust bekommen dabei zu sein und deine Ideen einzubringen? Du bist bereit dich in der Kurzzeit WG mit einzubringen? Dann melde dich schnell an und sei dabei! Es gibt nur 8 Plätze insgesamt!

Achtung, wichtiger Hinweis: Diese Fahrt richtet sich an volljährige Personen, die Unterbringung erfolgt in 2er Zimmern mit Doppelbetten, bitte beachtet dies bei der Anmeldung.

Auf einen Blick

  • Zeit: 27.10.2023 bis 30.10.2023
  • Abfahrt um 15 Uhr in Kleinbussen ab Oldenburg
  • Ankunft um ca. 14 Uhr in Oldenburg
  • Ort: De Kraak van Van Dam, Oosterbierum, Niederlande (dekraakvanvandam.nl)
  • Kosten: 100€ pro Person (inkl. An- und Abreise an und ab Oldenburg, Unterbringung mit Handtüchern und Bettwäsche, Vollverpflegung, Nutzung der hauseigenen Fahrräder)
  • Leitung: Anne Schrader und Björn Kraemer
  • Hinweise: Unterbringung in 2er Zimmern mit Doppelbetten
  • Voraussetzung der Bereitschaft sich ins Kurzzeit-WG-Leben einzubringen
  • Die Plätze sind auf 8 begrenzt, schnell sein lohnt sich!

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Ansprechpartner*innen

Warten und hoffen – Landesjugendringvollversammlung tagt in Hannover

Am 25. März 23 war die Vollversammlung des Landesjugendrings Niedersachsen in Hannover. 61 Delegierte aus Verbänden darunter das THW-Jugend, Jugendrotkreuz, DGB Jugend, Janun und viele mehr kommen für einen Tag zusammen um Anträge für ein jugendrechtes Niedersachsen zu diskutieren und abzuschließen. Als Delegierte der AEJN (Arbeitsgemeinschaft der Ev. Jugend in Niedersachsen) durfte ich auch dabei sein.

Wahlen gehören natürlich immer dazu und Grußworte aus der Politik.

Diesmal war Sozialminister Dr. Andreas Philippi da. Das politische Personalkarussel drehte sich, als Boris Pistorius neuer Bundesverteidigungsminister wurde und in Niedersachsen sein Amt des Innenministers an Daniele Behrends übergab. Einige haben sie im letzten Jahr bei verschiedenen Veranstaltungen wie beispielsweise den Feierabendgesprächen kennengelernt.

Nun also ein Wechsel an der Spitze an dem für uns wichtigsten Ministerium. Und warum erwähne ich das? Mit so einem Wechsel verändert sich auch der politische Style, der jugendpolitische Lobbyismus und auch eventuelle Vorhaben. So sagte Ministerin Behrends noch bei den Feierabendgesprächen im September 2022, die einige Ehrenamtliche aus der ejo zusammen mit der AEJN organisierten: Auch im nächsten wird es ein Förderprogramm wie „Startklar“ geben, so dass Freizeitmaßnahmen gut durchgeführt werden können.

Nach Monaten des Wartens und auch Hoffens kam für mich beim Grußwort des Ministers die bittere Ernüchterung. Zwar solle Startklar zukünftig verstetigt werden, sprich ein fester Bestandteil des niedersächsischen Haushalts werden, aber wann und in welcher Höhe steht leider nicht fest.

Nach den Grußworten war Zeit für Fragen.

Eine Ehrenamtliche von der Jugendfeuerwehr meldetet sich. Sie erzählte berührend wie wertvoll Freizeiten und Schulungen in ihrem Verband sind. Sie sind das Herzstück der Jugendverbandsarbeit. Nicken von vielen Beteiligten im Raum.

Bereits zu Beginn der Vollversammlung tauschten wir uns verbandsübergreifend über den eigenen, schönsten Jugendverbandsmoment aus. Ich unterhielt mich mit einer Ehrenamtlichen vom Bund der katholischen Jugend und auch ihre Augen leuchteten als sie von Juleica Schulungen und Freizeiten sprach.

Doch zurück zur Ehrenamtlichen der Jugendfeuerwehr. Sie erzählte Minister Phillippi nicht ohne Grund vom Herzstück der Jugendverbandsarbeit. Freizeiten und Schulungen sind in diesem Jahr durch steigende Energiepreise und die derzeitige Inflation kaum umzusetzen. Die Preissteigerungen können nicht an die Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen einfach so weiter gegeben werden. Schon jetzt ist jedes 5. Kind von Armut bedroht.

Gerade kleinere Verbände sagen bereits Zeltlager und Freizeiten für den Sommer ab.

Sozialminister Philippi versprach noch einmal die Prüfung ob noch etwas für dieses Jahr Zitat: „in meiner Schatulle“ drin ist, doch ich bezweifle, dass in diesem Jahr die Förderung von Jugendbildungsstätten, sowie Freizeiten und Schulungen in den Blick genommen wird.

Umso wichtiger ist das Einbringen der Jugendverbände in die derzeitige Novellierung des Jugendförderungsgesetzes.

Jugendpolitik bedeutet für mich zusammen mit dem Landesjugendring und den Verbänden immer wieder Politiker*innen und Entscheidungsträger*innen die Herzstücke Jugendverbandsarbeit vor Augen zu führen, damit viele Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene die Chance kommen, Erinnerungen an Freizeiten und Schulungen zu sammeln, die sie auch nach Jahren zum Strahlen bringen.

Zeitumstellung?! – Zeitumstellung!

Sie liegt hinter uns, die Zeitumstellung. Am letzten Wochenende endete die Winterzeit. Die Sommerzeit begann. Natürlich, und das wissen wir alle, wurde wieder viel diskutiert: Was bringt das Ganze eigentlich? – Warum machen wir das noch? – Was soll das? Und: In welche Richtung wird die Zeit eigentlich umgestellt? Darauf möchte ich gar nicht eingehen, weil erstens kann ich nicht alle Frage dazu beantworten und zweitens gibt es eine Menge Merksätze dazu. Ich sage nur: Gartenstühle rausstellen im Frühjahr und wieder hineinholen im Herbst.

Aber: Warum machen wir das eigentlich? Nun, die ursprüngliche Idee dahinter war das Tageslicht in den Sommermonaten besser auszunutzen und damit Energie zu sparen. Das verstehe ich, doch ist das in Zeiten, wo das Licht hauptsächlich durch sparsame und effiziente LEDs produziert wird noch zeitgemäß?

Andererseits: Selten haben wir so viel über das Energiesparen gesprochen wie in den letzten Monaten. Komischerweise gibt es bei der Zeitumstellung innerhalb Europas immer noch die gemeinsame Regelung, dass wir das tun. Die ist bei anderen Fragen, bspw. zum Sparen von Energie, leider nach wie vor nicht der Fall ist.

In diesem Sinne: Zeitumstellung?! – Was soll das noch?

Ich glaube wir müssen Zeitumstellung anders denken, denn die Zeiten ändern sich und wir schauen oft nur zu! Energiekrise, Krieg, Inflation, eine auslaufende Pandemie, wachsende (finanzielle) Unsicherheiten, Technologien, die komplexer und weniger verständlich werden, Mobilitätswende, Krawalle auf den Straßen, sei es gegen Regierungen oder andere Fußballvereine – alles Themen, die gesellschaftlich gerade relevant sind. Manchmal wünsche ich mir da eine Zeitumstellung, ehrlich gesagt, fast egal in welche Richtung. Ich kann nicht mehr allen Themen so folgen, wie ich es gerne tun würde, weder privat noch beruflich. Zu viele Baustellen, zu viel Kleinkram, zu viele große Themen, die alle mal angefasst und geklärt werden müssten.

Ich wünsche mir, dass wir die Zeit umstellen! Ich würde gerne weniger Krisen in der Welt sehen, mehr Zusammenhalt zwischen Gesellschaften, angefangen bei und in unserer eigenen. Ich wünsche mir, dass wir gut und gerne miteinander leben, dass wir uns gegenseitig solidarisch unterstützen, dass wir gemeinsam diskutieren und ringen, aber nicht persönlich, sondern um der Themen willen, die wir anfassen müssen, wenn es noch eine lebenswerte Zukunft geben soll. Eigentlich sollten wir eher Zeit gewinnen, aber ehrlichweise muss man sagen: Zeit haben wir nicht mehr, als da ist! Und nur als Zuschauer*innen am Rand zu stehen und zu sehen, was da passiert, ist keine Lösung.

Darum möchte ich uns allen Mut machen, nicht nur zu meckern, dass wir an den Uhren drehen müssen und mussten, sondern innezuhalten und darüber nachzudenken, wo wir die Zeit in einem anderen Sinne umstellen können. Wir können klein anfangen, schließlich stellen wir die Uhren auch immer nur um eine Stunde vor oder zurück, aber aktiv werden müssen wir!

In diesem Sinne: Zeitumstellung! – Aber richtig!

Einsegnung von Frederike Bartels und Dana Janssen

Wir laden ganz herzlich ein zur Einsegnung von Frederike Bartels und Dana Janssen als Diakoninnen. Der Gottesdienst mit anschließendem Empfang findet statt am Sonntag, den 16. April 2023 um 15.00 Uhr in der Ofener Kirche (Kirchstraße 9, Bad Zwischenahn). Um Anmeldung bis zum 12. April wird gebeten.

Frederike Bartels

Kreisjugenddienst Oldenburg Stadt

Des Menschen Herz erdenkt sich seinen Weg; aber der HERR allein lenkt seinen Schritt.
Sprüche 16,9

Dana Janssen

Landesjugendpfarramt Oldenburg

Lasst uns einander lieben: nicht mit leeren Worten und schönen Reden, sondern mit tatkräftiger und wahrer Liebe.
1. Johannesbrief 3, 18

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