Das virtuelle Landesjugendpfarramt
Remote Work sorgt auch im Landesjugendpfarramt seit zwei Jahren für weniger persönliche Kontaktflächen. Sich auf dem Flur treffen, gemeinsam einen Kaffee trinken oder das kurze Gespräch am Kopierer – das bleibt in Pandemie-Zeiten schnell auf der Strecke. Und wird auch künftig bei der weiteren Flexibilisierung von Arbeitszeiten und -orten Veränderungen erfahren. Auch die Frage, wer gerade im Haus oder außer Haus ansprechbar ist, ist seit einiger Zeit nur schwer zu beantworten. Dank Kollaborations-Tools und Messengern ist man im schnellen Austausch und findet meist direkt Ansprechpartner*innen – aber richtig smooth ist das nicht.
Für diese Dinge sollte eine Lösung her. Mit Blick auf das Landesjugendpfarramt Sachsen probieren wir darum seit Anfang März das virtuelle Landesjugendpfarramt aus.
Ihr müsst es euch so vorstellen
Es gibt eine virtuelle Welt, ein Landesjugendpfarramt. Dort loggt sich jede und jeder ein, der oder die möchte. Egal wo er oder sie ist. Egal ob in der Haareneschstraße oder an einem anderen Ort auf dieser Welt. In der virtuellen Welt können Begegnungen stattfinden. Zufällig oder geplant. Man kann dort an einer Kaffeebar sitzen und arbeiten, gleichzeitig dadurch aber auch signalisieren, dass man ansprechbar ist. Man kann aber auch an einem Arbeitsplatz sitzen und damit signalisieren, dass man nicht ansprechbar ist – aber die Kolleg*innen wissen: Lucas ist da. Ich kann ihm also mal schrieben und vielleicht hat er kurz Zeit.
Klingt kompliziert? Ist es aber gar nicht. Es ist kinderleicht. Einmal in das virtuelle Landesjugendpfarramt eingeloggt, kann man rumlaufen und an unterschiedlichen Orten stehenbleiben. Begegnet man sich auf dem Flur, schalten sich Kamera und Mikro ein – Austausch kann stattfinden – muss er aber nicht.
Übertragen auf unsere Arbeit bietet so ein virtuelles Büro jede Menge Chancen und Möglichkeiten:
- wissen wann Kolleg*innen ansprechbar sind
- wissen wann Schwarmintelligenz genutzt werden kann
- wissen wann auch jemand in Ruhe arbeiten möchte
- zufällige Begegnungen ermöglichen – ortsunabhängig
Virtuell bedeutet natürlich keinen Ersatz für alles das was im Haus geschieht. Eher eine Ergänzung. Und wenn man sich im virtuellen Landesjugendpfarramt an der Kaffeebar trifft und feststellt, dass beide Personen an einem Ort sind? Dann kann man sich natürlich auch außerhalb der virtuellen Welt treffen.
In der Praxis
Kurz mal guten Morgen sagen und einen guten Start wünschen. Am Abend merken, dass man nicht alleine arbeitet. Kurz mal Dinge abstimmen und Kolleg*innen hinzuziehen. Die Möglichkeiten sind nahezu unbegrenzt. Wir werden weiter über unsere Erfahrungen berichten. Und vielleicht öffnen wir auch mal die Türen für Besuch? Wenn ihr Interesse oder Fragen habt, meldet euch gerne direkt bei Lucas.