Diskussionsrunde zum Auftakt der Jugendsynode

 

„Was ist eine Jugendsynode? Worin unterscheidet sie sich von einer normalen Synode? Wie jugendlich ist so eine Jugendsynode? Und: gehöre ich noch zu „jugendlich“?“, mit diesen Fragen leitete Moderatorin Annie Heger die Diskussionsrunde zur Jugendsynode ein, die am 16., 17. und 18. Mai vom Oldenburger Lokalsender oeins ausgestrahlt wird. Das rund einstündige Gespräch wurde am vergangenen Montag, 9. Mai, in der Jugendkirche St. Paulus in Delmenhorst aufgezeichnet. In je zwei informativen und unterhaltsamen Talkrunden wurde das Projekt der Jugendsynode vorgestellt und die Erwartungen an diese Veranstaltung vorgestellt.

In der ersten Diskussionsrunde berichteten die Synodenpräsidentin Sabine Blütchen, der Jugendsynodale Fabian Dargel und der Jugenddelegierte Lucas Thiel von der Entstehung des Projektes „Jugendsynode“, erläuterten das Ziel dieser Veranstaltung und erzählten von ihren Erwartungen. Dabei sei die Synode weder „dröge“ noch würden dort „die Fetzen fliegen“, sagte Synodenpräsidentin Sabine Blütchen. Dabei sei es wichtig, dass alle Generationen gehört und ernst genommen werden sollten, betonte der Jugendsynodale Fabian Dargel. Und Lucas Thiel, der auch Jugendpräsident der Jugendsynode ist, verriet, dass die Frage, ob „Kirche immer in einer Kirche stattfinden müsse“, ein überraschendes Thema bei den Jugenddelegierten sei.

In einer zweiten Gesprächsrunde erläuterten Bischof Thomas Adomeit, die Jugendpressesprecherin der Jugendsynode Franca Müller, der Synodale Tobias Frick und Popkantorin Karola Schmelz-Höpfner inhaltliche Schwerpunkte, die ihnen bei der Jugendsynode wichtig sind. Bei der Frage, „was es braucht, um Menschen zu erreichen“, müssen Gottesdienste, Musik und auch Strukturen angeschaut werden, betonte Bischof Thomas Adomeit. Für das „wie“ sei die Jugendsynode ein wunderbarer Auftakt. Dabei hoffte Franca Müller, dass die Jugenddelegierten und die Synodalen schnell auf eine Sprachebene gemeinsame kommen, um sich austauschen zu können. Das sei für sie die größte Herausforderung. „Ich hoffe, dass die Jugenddelegierten von den Synodalen auch ernst genommen werden“, sagte die Jugendpressesprecherin.

Der Synodale Tobias Frick plädierte für ein „mutiges, fröhliches Schrumpfen“, denn die Tatsache, dass die Mitgliederzahlen geringer werden, könne nur in einem sehr geringen Maße beeinflusst werden, obwohl „wir vieles gutes zu erzählen“ haben. Deshalb sollten „wir nicht mutlos werden“.

Popkantorin Karola Schmelz-Höpfner wünschte sich „gut gemachte Musik in der Kirche, die die Menschen erreicht“. „Musik müsse von Herzen kommen und die richtigen Emotionen transportieren, damit es die Botschaft des Evangeliums“ vermitteln könne, sagte Schmelz-Höpfner.

Die Popkantorin umrahmte auch musikalisch die Diskussionsveranstaltung in der Jugendkirche, die von der Entertainerin Annie Heger in einer lockeren Atmosphäre moderiert wurde. Eine Fortsetzung der Diskussionsrunde nach der Jugendsynode ist geplant und soll am 13. Juni ausgestrahlt werden.

Pressemitteilung der Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg