Fachtag Engagementförderung

„Engagement“. „Unterstützung“. „Team“. Spricht man – gerade in der Kirche – vom Ehrenamt, sind solche Begrifflichkeiten fast schon alltäglich.

„Natürlich brauche ich meine Ehrenamtlichen, ohne sie geht gar nix“ oder „Meine Teamer*innen? Klar sind die mit dabei!“ sind Aussagen, die im Kontext von Freizeiten, Tagesausflügen und Jugendgruppen häufig zu hören sind. Doch was passiert, wenn eben diese Ehrenamtlichen plötzlich nicht mehr da sind? Oder wenn so viele da sind, dass man schon fast das Gefühl hat, den Überblick zu verlieren? Was genau bedeutet es überhaupt, im Ehrenamt tätig zu sein und wie können diese Menschen dann auch gleichzeitig noch professionell koordiniert, angeleitet und unterstützt werden?

Genau solchen Fragen galt es, sich beim „Fachtag Ehrenamt“ am 19. September zu stellen. Einen Tag lang konnten die Teilnehmenden hierzu im Blockhaus Ahlhorn miteinander in den Austausch gehen, neue Impulse mitnehmen und entdecken, dass „Ehrenamt“ eben doch nicht nur ein kleiner Begriff nebenher ist. Neben einer kurzen Einleitung rund um die Auslegung des Terminus sowie erstaunlichen neuen Fakten wurden über Engagementlandkarten auch Aufgabenprofile für die eigene Arbeit und den dort existierenden Bedarf an Ehrenamtlichen erstellt.

Auch bzw. gerade durch die Frage nach den Motiven für das persönliche ehrenamtliche Engagement ging es weiter darum, den Beweggründen der Institutionen für die Verpflichtung von Freiwilligen auf den Grund zu gehen. Denn dass Ehrenamtliche nicht nur gewollt, sondern auch gebraucht werden, ist schon längst keine Frage mehr. Neue Erkenntnisse ergaben sich währenddessen vor allem im Bereich des Ehrenamtsmanagements sowie der Freiwilligenkoordination.

Gerade hier bieten Fachtage und Fortbildungen die Chance, sich das Wissen anzueignen, wie die Freiwilligen kompetent geführt, gefördert und begleitet werden können. Denn nur so kann nicht nur Verantwortung übernommen und Wertschätzung gezeigt, sondern letztendlich auch die Qualität und somit Zukunft des Ehrenamts gestaltet werden.

Laura Kramer
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Ich habe bis Ende August 2024 mein Anerkennungsjahr im Landesjugendpfarramt Oldenburg und im Arbeitsbereich Kirche, Wirtschaft und Arbeitswelt gemacht.