Nie wieder ist jetzt (?) – Antisemitismus erkennen und handeln
„Nie wieder ist jetzt“ – ein Spruch, den wir alle aus sozialen Medien, von Demonstrationen, aus politischen Reden kennen. Angesichts des 7. Oktobers 2023 und den darauffolgenden Angriffen auf Jüdinnen*Juden weltweit – auch in Deutschland – ist der Spruch nur allzu wahr geworden.
Dennoch begegnet und Antisemitismus – nicht nur in öffentlichen Debatten, in Diskursverschiebungen im Bereich von Erinnerungskultur, sondern auch im Alltag in sozialen Medien, in unserer Sprache, in tätlichen oder verbalen Angriffen. Sekundärer und israelbezogener Antisemitismus sind schon lange keine Randphänomene, sondern inmitten der Gesellschaft. Auch die Lebenswelt von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen ist davon betroffen. „Nie wieder ist jetzt“ – was bedeutet das also? Es stellen sich viele Fragen: Wo fängt Antisemitismus an? Was habe ich eigentlich mit Antisemitismus zu tun, geht mich das etwas an? Wie können wir über die Shoah sprechen, wie angemessen erinnern? Wie können wir sensibler sein, wie Antisemitismus erkennen und vor allem handeln?
All diesen Fragen soll sich während des gemeinsamen Fachtags genähert werden. So kombiniert der Fachtag Hintergrundwissen rund um das Thema Antisemitismus sowie praktische Herangehensweisen und Reflexion. Es besteht dabei die Möglichkeit zwischen zwei Vertiefungsthemen zu wählen, um den Fachtag entsprechend den Bedürfnissen und Interessen der Teilnehmenden zu gestalten. Aus den Bereichen „Social Media und Antisemitismus im Alltag“ oder „Erinnerungskultur und Antisemitismus“ kann vorab gewählt werden.
Friederike Henjes ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Fachbereich Kirchengeschichte an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg. Sie forscht zu antisemitischen Verschwörungstheorien aus kirchenhistorischer Perspektive. Weitere Forschungsinteressen sind jüdisch-christliche Beziehungen sowie antisemitismuskritische Bildung.
Infos und Anmeldung: https://termine.kirche-oldenburg.de/d-14631

Kim König
Ich bin Mitarbeiterin im Arbeitsbereich "Kirchliche Sozialraumarbeit". Du erreichst mich per Mail (kim.koenig@kirche-oldenburg.de) oder per Telefon (0151 40162704).