Selig sind, die Frieden stiften.

Das hat Jesus in der Bergpredigt gesagt. Ein paar Worte nur, doch so eine große Aufgabe. Frieden stiften, das bedeutet selbst am Frieden arbeiten. Es reicht nicht zuhause zu sitzen und den Kopf über die Nachbarn oder die Nachrichten zu schütteln. Ohne Widerstand gewinnt der Unfriede, der Streit also und der Krieg.

Jesus hat uns aufgerufen selbst aktiv zu werden.

Frieden stiften beginnt im Kleinen bei uns zuhause. Ärgere ich mich nur über den Nachbarn und schmeiße nachts, wenn es niemand sieht etwas in seinen Garten? Das führt höchstens zu Eskalation. Besser wäre ich stehe auf, gehe auf meinen Nachbarn zu und suche das Gespräch. Versuche dabei nicht nur meine Meinung durchzudrücken, sondern höre zu. Es kann gut sein, dass ich mehrere Anläufe brauche, aber vielleicht finden wir zusammen einen Kompromiss.

Frieden stiften zwischen Ländern ist natürlich schwieriger. Die Politiker*innen und Wirtschaftsmächte spielen da die ausschlaggebende Rolle. Vielleicht kann ich mir bei ihnen Gehör verschaffen, indem ich mich mit anderen zusammen tue, Petitionen unterschreibe, demonstrieren gehe, mein Konsumverhalten überdenke.

Frieden stiften muss von mir aus kommen und kann nur zusammen mit anderen gelingen. Ein Weg ist auch sich zusammen im Gebet an Gott zu wenden.

Betet mit uns

Gott,
ich kann es kaum fassen.
Menschen bekämpfen Menschen.
Schwestern und Brüder,
Eltern und Kinder
liegen weinend und verzweifelt da,
sind verletzt und sterben.
Selig sind, die Frieden stiften.
Ich fühle mich machtlos.
Was kann ich tun?
Ich habe Angst.
Wie kann ich meine Familie und meine Freunde beschützen?
Ich möchte Frieden stiften,
bei mir, in meiner Umgebung, in der Welt.
Ich bitte dich:
Hilf mir.
Hilf meinen Lieben.
Hilf unserer Welt.
Schenke den Politiker*innen einen Blick für den Weg zum Frieden.
Schenke den Wirtschaftsmächten Ideen, die dem Frieden dienen.
Schenke den Menschen ein sicheres Zuhause.
Wo wir versagen, springe du uns zur Seite.
Stifte Frieden unter uns.
Amen