Und Gott sah, dass es schlecht war
Lesung und Gespräch mit der Autorin Julia Enxing im Botanischen Garten Oldenburg, Gewächshaus „Botanikum“ am Eingang Schützenweg
Klima- und Umweltschutz sowie der Erhalt der Artenvielfalt kann nur gelingen, wenn wir niemals bequem bleiben, sondern immer mutig vorangehen! Aufstehen, um den entscheidenden Unterschied zu machen.
Julia Enxing schaut aus theologischer Perspektive erfrischend auf die zentralen Fragen unserer Zeit und ermutigt hoffnungsvoll die Herausforderungen ökumenisch in die Hand zu Nehmen.
Sie sagt, dass Gott schon längst nicht mehr gutheißen kann, wie der Mensch mit der Schöpfung umgeht: meterhohe Müllberge, Meere voller Plastik, Monokulturen soweit das Auge reicht. Zu lange und zu unerschütterlich vom Christentum befeuert, erlag der Mensch dem allzu bequemen Missverständnis, sich als „Krone der Schöpfung“ zu begreifen. Dabei ist längst allen klar, dass der Mensch in ein „Lebensnetz“ eingebunden ist, dass es zu erhalten gilt. Wir stehen in einer besonderen Verantwortung, eine Zukunft im Einklang alles Existierenden zu gestalten.
Friedvoll bewahrend – statt ausbeuterisch unterwerfend und Gemeinsam statt vereinzelt.
Zur Person: Julia Enxing ist Professorin für Systematische Theologie am Institut für Katholische Theologie der Technischen Universität Dresden. Schwerpunkte liegen in den Bereichen Theologien der Nachhaltigkeit, Öko- und Tier-Theologien, theologische Gender Studies und Prozesstheologie. Zentral ist dabei Ihre Forderung nach einem theologischen Paradigmenwechsel hin zu einer ganzheitlichen Theologie alles Existierenden.
Kooperation: Referat Bildung der Ev.-Luth. Kirche Oldenburg, Botanischer Garten Oldenburg / Projekt „Klimagarten“, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, EEB Oldenburg
Foto: Amac Garbe