„Voll ins Schwarze!“ – Ziele setzen, anvisieren, erreichen!

In meinem Büro steht seit Kurzem eine mobile Dartscheibe. Zugegeben, sie ist hier eigentlich nur vorübergehend geparkt, aber ich schaue sie derzeit jeden Tag an. Wirklich oft benutzt habe ich sie noch nicht, schließlich bin ich ja zum Arbeiten hier. Keine Frage!

Aber trotzdem hat sie mich bei vielen Diskussionen in der letzten Zeit an etwas erinnert: Ziele!
Schon im Studium habe ich gelernt: Setze Ziele, die du möglichst auch erreichen kannst. Also: Realistische Ziele. Überprüfbare Ziele. Smarte Ziele.
Ich erwische mich gerade immer häufiger dabei, dass ich mir Fragen stelle:
Welche Ziele habe ich persönlich eigentlich? Das lässt sich dann noch leicht beantworten.
Und welche Ziele haben wir in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen? Auch das lässt sich für mich persönlich beantworten, aber auch insgesamt? Welche Ziele verfolgen wir alle, die wir gemeinsam in diesem Bereich unterwegs sind? Haben wir welche, auf die wir uns einigen können?

Ich komme immer mehr ins Nachdenken. Gerade für diesen wichtigen Arbeitsbereich brauchen wir doch Ziele – gemeinsame Ziele! Alle, die wir hier aktiv sind, sei es hauptamtlich oder ehrenamtlich, brauchen doch etwas, auf das wir hinarbeiten, oder? Wie sollen bzw. wollen wir sonst die Arbeit auf diejenigen ausrichten, die uns anvertraut sind – witzigerweise nennen wir diese auch noch Zielgruppen. Und können wir nicht eigentlich erst Maßnahmen und Projekte innerhalb des gesamten Arbeitsfeldes entwickeln, wenn wir wissen, was wir damit erreichen wollen und wie sie uns Stück für Stück den Zielen näherbringen?

Viele Fragen, wenig Antworten – ich weiß. Und ich bin mir darüber hinaus noch sehr sicher, dass sich diese Fragen auf viele weitere Arbeitsbereiche innerhalb und außerhalb der Kirche übertragen lassen.
Ich hätte Lust und halte es sogar für notwendig, mal nicht nur einen Klausurtag dazu zu machen, sondern uns mehr Zeit zu nehmen, unsere Ziele (neu?) zu definieren.
Lasst uns zusammen realistische Ziele entwickeln, auf die wir dann gemeinsam hinarbeiten können. Und ich bin überzeugt, dass uns das auch unsere Zielgruppe(n) danken werden.

Ich werde jetzt erstmal ein paar Darts werfen gehen… und hoffentlich voll ins Schwarze treffen!