Im veganen Kuchen-Schlaraffenland

Was für ein Start in den veganen Januar. Silvester noch das große Buffet der Leckereinen mit viel Fleisch und Milchprodukten und Neujahr fand ich mich in der Küche wieder beim Herstellen veganer Pancakes.
Wie gern hätte ich die Raclettereste einfach mit Käse überbacken. Gut, dass wir nicht allein im Urlaub waren und keine Reste weggeschmissen werden mussten.

Den Kühlschrank zu Hause hatte ich vor der Abreise vorsorglich geleert. Dann der erste vegane Einkauf. Es sah sehr gesund aus und fühlte sich gut an.

Der erste vegane Einkauf

Vegan in den eigenen vier Wänden, so stellten wir es als Resümee fest, geht ziemlich gut. Die Auswahl ist groß und es schmeckte uns. Vegan unterwegs ist jedoch eine andere Hausnummer.

Auf einer Fahrt nach Kiel stellte ich fest: Mal eben an einer Tank- und Raststätte anhalten und etwas essen ist nicht so einfach möglich. Vegetarisch kein Problem, aber vegan? Da blieb nur die Auswahl an Nudeln mit Tomatensoße oder einer Tüte Nüssen. Morgens um 10.00 war das nicht wirklich mein Essenswunsch.

Vegan unterwegs zu sein, braucht also etwas Vorbereitung. Es gibt gute Apps wie veganfreundlich.org oder happy cow. So entdeckten wir in Kiel ein tolles veganes Café und waren im Kuchen-Schlaraffenland (siehe Beitragsbild).

Auch der Austausch mit anderen zu veganen Ernährungsweisen mit vielen nützlichen Tipps und Tricks tat in diesem Monat wirklich gut. Ich stellte fest Deutschland ist auf einem guten Weg. 1,41 Mio. Menschen in Deutschland haben sich im Jahr 2021 als Veganer*innen eingeordnet.

Zudem ist Deutschland global führender Markt für vegane Neueinführungen. Und das zeigte sich mir jeden Tag in der Fülle an veganen Produkten im Supermarkt. Hoffentlich bleibt das auch so nach dem Veganuary.

Und wie geht es weiter?

Ich werde mich Zuhause weiterhin vegan ernähren und wenn ich unterwegs bin und nichts Veganes finde, steige ich auf vegetarisch um. Mein Interesse an Fleisch und Fisch ist im Moment weg und ich vermisse nichts. Es ist also kein Verzicht auf Fleisch. Es ist eine Umstellung meiner Ernährung.

Ich bin sehr gespannt wie sich meine Essgewohnheiten in den nächsten Monaten weiterentwickeln. Es war eine spannende Reise in die Welt des Veganismus.

Text: Farina Köpke, Bildungsreferentin im Landesjugendpfarramt