Endspurt für die neue Konzeption

Arbeit mit Kindern und Jugendlichen – Was uns wichtig ist

Was macht unsere Arbeit mit Kindern und Jugendlichen aus? Wie und von wem wird sie gestaltet? Was muss Kirche für Kinder und Jugendliche sein? Damit haben sich ehren- und hauptamtliche Mitarbeitende unserer Kirche am vergangenen Samstag beim Workshoptag für die neue Konzeption beschäftigt.

Die Konzeption für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen in der Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg wird aktuell überarbeitet. Im Mai 2022 gab es drei Workshoptermine, bei denen sich Mitarbeitende aus den verschiedenen Kirchenkreisen und Verbänden getroffen haben, um zu erarbeiten, welche Aspekte für die neue Konzeption wichtig sind. Aus den Ergebnissen haben sich 4 Themengruppen gebildet, die von September bis Dezember 2022 Ideen für die Konzeption entwickelt haben.

Was passiert jetzt mit der Konzeption?

Die Konzeption wird aktuell verschriftlicht. Im Februar wird sie dann unter anderem an diejenigen, die mitgewirkt haben, an die Kreisjugendausschüsse und an die Jugendverbände geschickt. Ihr könnt dann über diesen ersten Vorschlag beraten und eure Anmerkungen zu uns zurückschicken. Der Vorschlag wird dann überarbeitet und nachdem das Kollegium des Oberkirchenrats der Konzeption zugestimmt hat, wird sie auf der Mai-Synode vorgestellt.

Was kann ich mit der Konzeption machen?

Die Konzeption ist für alle, die in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen der Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg aktiv sind und auch für die Kinder und Jugendlichen selbst. Geplant sind eine Printversion und eine digitale Version mit Videos, O-Tönen und Grafiken.

Wir sind gespannt auf das Ergebnis und freuen uns auf eure Anmerkungen und Anregungen.

Zuschüsse und digitale Sprechstunde

Wir wünschen Ihnen und euch allen ein glückliches, gesundes und segensreiches neues Jahr! Wir hoffen, dass das neue Jahr für alle viele positive Veränderungen und neue Möglichkeiten bringen wird. Lasst uns gemeinsam daran arbeiten, das Beste aus dem neuen Jahr zu machen. Neben dem Erreichen unserer Vorhaben und Zielen müssen wir für eine gerechte Welt eintreten und uns aktiv für Frieden einsetzen.

Zuschüsse und digitale Sprechstunde

An dieser Stelle weisen wir noch einmal ausdrücklich auf die ab sofort geltenden neuen Zuschussrichtlinien und Antragsverfahren hin. Zum 1. Januar wurden neben Zuschüssen auch Zuschusskriterien angepasst und vereinfachte Antragsverfahren eingeführt. Darüber hinaus laden wir noch einmal herzlich ein zur „Digitalen Sprechstunde: Zuschüsse„.

Zur besseren Verständlichkeit und zur zielgerichteten Förderung der Arbeit bieten wir ab 2023 eine digitale Sprechstunde rund um das Thema Zuschüsse an. Die Teilnahme ist kostenlos, die erste Sprechstunde findet am 18. Januar statt.

Zwischen den Jahren

Kennt ihr den Ausdruck „zwischen den Jahren“? Gemeint ist damit genau diese Woche: Zwischen Weihnachten und Silvester. Es gibt verschiedene Herleitungen für die Redewendung, schon die alten Ägypter kannten diese Umschreibung, es gibt sie über den deutschen Sprachgebrauch hinaus bis heute in vielen anderen Ländern. Manchmal wird die Zeitspanne auch etwas länger definiert, etwa vom 21. Dezember bis zum 6. Januar.

Wie auch immer, wir stecken gerade mittendrin.

Es fühlt sich nicht nach Alltag an zwischen Weihnachten und Neujahr. Viele Geschäfte haben geöffnet, das Leben nimmt seinen Lauf, aber es ist irgendwie alles anders.

Im Advent haben wir die Vorfreude auf Weihnachten voll ausgekostet. Haben Geschenke gekauft, die Feiertage geplant und versucht rechtzeitig mit allem fertig zu werden. Das Weihnachtsfest selbst ist schnell vorüber gegangen. Manche Wünsche wurden erfüllt, manche Hoffnungen wurden enttäuscht.

Jetzt planen wir Silvester.

Vielleicht ist diese Zeit zwischen den Jahren gut, um in Ruhe zurückzuschauen auf das Jahr 2022. Was hatte ich mir für das Jahr gewünscht und erhofft? Was hat richtig gut geklappt? Wo wurde ich überrascht? Was waren die dunklen Tage? Wo war ich traurig und wütend? Wen habe ich verloren und wen neu kennengelernt?

Dann der Blick voraus:

Was wünsche ich mir für das neue Jahr? Welche Pläne schmiede ich? Nur nicht zu eilig gute Vorsätze fassen! Die setzen unter Druck und geraten schnell in Vergessenheit. Vielleicht schreibst Du einen Wunschzettel an 2023? Darauf könnte stehen: Friede, Liebe, Gemeinschaft.

All das wünschen wir vom Landesjugendpfarramt Dir für das neue Jahr!

Das Zukunftspaket

Kinder und Jugendliche mussten während der Corona-Pandemie im Alltag nicht nur auf viele Dinge verzichten, sie mussten vor allem den Eindruck gewinnen, dass ihre Interessen nicht berücksichtigt werden. Dem gilt es, etwas entgegenzusetzen. Mit dem Bundesprogramm „Das Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit“ will das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) Projekte von Kindern und Jugendlichen in den Themenfeldern Bewegung, Kultur und Gesundheit fördern. Kinder und Jugendliche sollen erfahren, dass sie im Mittelpunkt stehen (siehe UN- Kinderrechtskonvention sowie SGB VIII) und ihnen ermöglicht wird, eigene Projektideen umzusetzen.

Für das Bundesprogramm stehen für das Jahr 2023 insgesamt rund 55 Mio. Euro zur Verfügung. Der Programmstart ist am 01.01.2023. Der Förderzeitraum endet zum 31.12.2023.

Auf der Website zum Förderprogramm sind neben den Förderbedingungen auch Termine von Infoveranstaltungen.

Titelbild: CC-BYSA Maik Meid

Von Leitungsstilen, Macht und Co.

Am dritten Adventswochenende war es so weit – nach einem spannenden, lehrreichen, spirituellen und manchmal auch turbulenten Jahr in einer großartigen Gruppe traf sich der LEIV-Jahrgang 2022 in der Tagungs- und Freizeitstätte in Rorichmoor zu seinem letzten gemeinsamen Wochenende. Thema dieses Mal: „Haltung“.

Los geht‘s

Gemeinsam begab sich die LEIV-Reisegruppe auf einen imaginären Städtetrip und erkundete am Freitagabend das Museum der Leitungsstile und Leitungsrollen, um im Anschluss das eigene Vision Board der Leitung zu erstellen und sich bei schönen Wintergetränken im Museumscafé darüber auszutauschen.

Am Samstagvormittag dann ging es ins Regierungsviertel der Stadt, um sich mit dem Thema Macht und Machtmissbrauch zu befassen. Dabei standen vor allem die unterschiedlichen Formen der Macht und ihre Auswirkungen auf Leitungspersonen im Fokus. Nach einer ausgedehnten Mittagspause ging es am Nachmittag dann ans Karten lesen. Gemeinsam wurde die Karte der „Transaktionsanalyse“ und ihre Bedeutung für unsere Leitungsrolle erkundet. Den Abend füllten Fragen rund um die eigenen Projekte der Teilnehmenden. Diese wurden in Kleingruppen diskutiert und gemeinsam nach Lösungen gesucht.

Am Sonntagvormittag wurde bedacht, wie wir Entscheidungen treffen und auf welche Art und Weise wir mit Gruppen zu Entscheidungen kommen können bevor es auch schon in die gemeinsame Feedback-Runde ging. Einen Rahmen für die Tage schufen Impulse über Menschen, die die Teilnehmer*innen geprägt haben.

Gemeinsame Abschlussfeier

Den krönenden Abschluss der vier LEIV-Wochenenden bildete der Aussendungsgottesdienst, in dem Björn Kraemer in seiner Predigt darauf aufmerksam machte, dass alle nun aus der Emotion ins Handeln kommen dürfen. Alle Teilnehmer*innen erhielten einen persönlichen Segen und ihr LEIV Zertifikat.

Voller Dankbarkeit blickt das LEIV-Team zurück auf das vergangene Jahr. Es entstanden großartige Projekte, eine tolle Gemeinschaft und viele neue Netzwerke. Neben der Traurigkeit über das letzte Wochenende überwog vor allem die Freude bei den Teilnehmenden. Der Zusammenhalt und die Gemeinschaft der Gruppe waren zu jedem Zeitpunkt spürbar und das erste Revival-Treffen ist schon fest eingeplant.

Über LEIV

LEIV (= Leitung und Verantwortung) ist ein Schulungsprogramm für erfahrene Ehrenamtliche. Hier hast du ein Jahr Zeit dich mit verschiedenen Themen zu beschäftigen und selbst einfach mal wieder Teilnehmer*in zu sein. Gleichzeitig setzt du, begleitet vom LEIV-Team und einem*einer persönlichen Mentor*in, ein Projekt deiner Wahl um. Hast du auch Lust dabei zu sein oder kennst jemanden, der*die hier genau richtig wäre? Dann schau doch für 2023 mal hier: https://leiv.info/

Teilnahmebeiträge im Rahmen der Kindergrundsicherung

Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) bittet den Bundesjugendring und seine Mitgliedsorganisationen um Mitwirkung. Hintergrund ist die geplante Einführung der Kindergrundsicherung und die dafür benötigte Kalkulation der Kosten für Kinder und Jugendliche zur Teilnahme an Ferienfreizeiten.
Daraus ergibt sich die zentrale Frage: Welchen Betrag müssen Kinder und Jugendliche für die Teilnahme an einer einwöchigen Ferienfreizeit innerhalb Deutschlands entrichten?

Gefragt sind somit nicht die entstehenden Gesamtkosten pro Person (Ausgaben), sondern die Höhe der Teilnahmebeiträge. Wurden für 2022 beispielsweise die Teilnahmebeiträge durch das „Aufholen nach Corona-Paket“ gesenkt, sind die günstigeren Teilnahmebeiträge einzutragen. Führt ihr z.B. nur 10-tägige Fahrten durch, bitten wir um Kalkulation der entsprechenden Teilnahmebeiträge für eine einwöchige Maßnahme innerhalb Deutschlands.

Der Bundesjugendring bittet möglichst viele Ebenen (Kirchenkreise, Kirchengemeinde, Verbände) um Rückmeldung bis spätestens 15. Januar 2023 über die Höhe der derzeitigen und für 2023 kalkulierten Teilnahmebeiträge für Freizeitmaßnahmen durch Rückmeldung über folgendes Formular: https://www.surveymonkey.de/r/Kostenferienfreizeiten

Verantwortlich für die Umfrage ist der Bundesjugendring:
Deutscher Bundesjugendring
Mühlendamm 3
10178 Berlin
Kontakt über Lars Reisner: lars.reisner@dbjr.de 

Titelbild: CC-BYSA Maik Meid

Zuschussrichtlinien erneuert und digitales Antragswesen

Landesjugendpfarramt überarbeitet Zuschussrichtlinien und führt digitales Antragsverfahren ein. Für die Jahre 2023 und 2024 wird ein zusätzlicher Sonderzuschuss für Maßnahmen im Blockhaus Ahlhorn eingeführt.

Das Landesjugendpfarramt unterstützt und fördert Maßnahmen für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene mit unterschiedlichen Zuschüssen. Dabei werden neben kirchlichen Geldern auch Landesmittel ausgezahlt und abgerechnet.
Durch die sich verändernden Gegebenheiten wurden alle Richtlinien des Landesjugendpfarramts auf den Prüfstand gestellt und überarbeitet. So werden beispielsweise ab dem kommenden Jahr neben hybriden Veranstaltungen auch Familienfreizeiten durch gesamtkirchliche Zuschüsse unterstützt.

Anpassung von Zuschüssen und Sonderzuschuss Blockhaus Ahlhorn

Auf Grundlage der vergangenen Jahre wurden außerdem die Zuschüsse für Freizeiten, Juleica-Schulungen und Bildungsmaßnahmen überarbeitet und angepasst. Die Details dazu finden sich in den jeweiligen Richtlinien.
Außerdem hat der Oberkirchenrat der Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg einen Sonderzuschuss für Maßnahmen im Blockhaus Ahlhorn eingerichtet, der durch das Landesjugendpfarramt an Veranstaltende ausgezahlt wird. Ab Januar 2023 werden Maßnahmen, die im Blockhaus Ahlhorn stattfinden mit einem Betrag von 10 Euro pro Person und Tag unterstützt. So möchte die Oldenburgische Kirche einen unterstützenden Beitrag zu steigenden Kosten bei Tagungshäusern leisten.

Digitales Antragswesen

Für Maßnahmen, die durch gesamtkirchliche Zuschüsse gefördert werden (z.B. Konfirmand*innen-Freizeiten, Familienfreizeiten, Kinder- und Jugendfreizeiten, Fahrten zum Kirchentag) führt das Landesjugendpfarramt ein digitales Antragswesen ein.
„Mit einem digitalen Antragswesen wollen wir neben der Verringerung des Papierverbrauchs auch die Kosten für Porto senken. Außerdem führt es zu einer schnelleren Bearbeitung und hoffentlich auch zur Vereinfachung der Zuschussbeantragung für Veranstaltende“, so Lucas Söker, Referent im Landesjugendpfarramt

Sprechstunde Zuschüsse

Alle Zuschussmöglichkeiten, die dazugehörigen Formulare und Richtlinien sowie Antragsmodalitäten sind auf der Website des Landesjugendpfarramts einzusehen. Durch die Förderung aus unterschiedlichen Töpfen ist eine Vereinheitlichung von Antragsverfahren und Richtlinien nur bedingt möglich. Zur besseren Verständlichkeit und zur zielgerichteten Förderung der Arbeit bietet das Landesjugendpfarramt ab Januar 2023 eine digitale Sprechstunde rund um das Thema Zuschüsse an.
Hier stellen Mitarbeitende aus der Verwaltung Zuschussmöglichkeiten vor und stehen für Fragen zur Verfügung. Die Termine sind im Veranstaltungskalender des Landesjugendpfarramts zu finde.

Anpassung der Projektmittelförderung

An einer Überarbeitung der Projektmittelvergabe arbeitet das Landesjugendpfarramt gemeinsam mit der Jugendkammer der Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg. Im kommenden Jahr wird ein Vergabegremium aus Ehrenamtlichen initiiert, das sich künftig um die Vergabe von Projektmitteln kümmert.
Dazu sagt Farina Köpke, Geschäftsführerin des Landesjugendpfarramts: „Wir planen die Einrichtung des Gremiums und die Umsetzung der notwendigen Richtlinien und Verfahren für das erste Halbjahr 2023. Dann können junge Menschen verantwortlich entscheiden, welche Projekte in der Ev.-Luth. Kirche gefördert werden und so die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen gestalten.“

Jahresabschluss-Pause

Wir verabschieden uns in eine Jahresabschluss-Pause. Vom 21. Dezember 2022 bis 2. Januar 2023 bleibt die Verwaltung des Landesjugendpfarramts geschlossen. Ab dem 3. Januar 2023 sind wir wieder wie gewohnt erreichbar.

Wir bedanken uns für die gute Zusammenarbeit in diesem Jahr und sind gespannt auf alles, was uns im nächsten Jahr gemeinsam bewegen wird. Zu Beginn des neuen Jahres werden unter anderem neue Zuschussrichtlinien in Kraft treten. Alle Informationen dazu findet ihr wie gewohnt auf unseren Seiten – natürlich werden wir darüber noch entsprechend informieren..

Wir wünschen euch und Ihnen allen eine gesegnete Weihnachtszeit und einen guten Start in das neue Jahr.

 

Ihr Kinderlein kommet … in Bewegung – Zeit für eine Mobilitätswende

Auf der Titelseite einer regionalen Tageszeitung las ich vorgestern die Aufforderung „Kinder, kommt in Bewegung“. Es ist so: Kinder – und Jugendliche – bewegen sich mittlerweile viel zu wenig. Die WHO (Weltgesundheitsorganisation) empfiehlt mindestens eine Stunde intensive Bewegung pro Tag und diese eine Stunde Bewegung haben die allerwenigsten. Es ist paradox: wir leben in einer der reichsten und mobilsten Gesellschaften der Welt und die heranwachsende Generation verbringt ihren Alltag in Bewegungs-Armut! Kinder mit niedrigem sozio-ökonomischen Status und Mädchen sind besonders betroffen. Sie verlieren damit wichtige Grundlagen für körperliche und psychische Gesundheit, für Selbstwirksamkeit und kognitive Leistungsfähigkeit, für – relativ konsumfreies – Wohlbefinden.

Wir gewöhnen uns als Einzelne und gesellschaftlich immer mehr an, unseren Bewegungsbedarf von Maschinen, vor allem von PKW, Bussen, Bahnen und neuerdings von E-Bikes und E-Scootern erledigen zu lassen. Und je mehr wir unseren Alltag beschleunigen, je schneller wir von A nach B kommen, desto weniger benutzen wir unsere Muskulatur dafür. Das leben wir Älteren den Jüngeren und Jüngsten vor. Für sie ist dieser allgemeine Bewegungsmangel normal geworden und somit nicht als Mangel wahrnehmbar, als etwas, das einem selbst fehlt. Die Kinder und Jugendlichen dafür anzuprangern und an ihre Motivation zu appellieren, doch mehr Sport zu treiben statt am Tablet oder Smartphone „zu hängen“, finde ich wenig hilfreich.

Es wird Zeit für eine – im wahrsten Sinne des Wortes – Mobilitätswende. Holen wir uns unsere Mobilität zurück! Holen wir die eigene körperliche Bewegung wieder in unseren privaten und kirchlichen Alltag: Wege zur Arbeit, Uni, Schule, Kita immer öfter ohne Motorantrieb zurücklegen, möglichst jenseits autogefüllter Straßen und dafür mit mehr Zeit an der frischen Luft. Alltägliche Aufgaben selbst mal wieder ohne strom- oder benzinbetriebene Hilfsmittel erledigen: Blätter mit einem Besen von der Auffahrt fegen oder den Kuchenteig mit dem Rührlöffel rühren.

Wir können Bewegungs- und sportliche Angebote als Teil der kirchlichen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen entwickeln und auch mit Sportvereinen kooperieren. Englische Kolleg*innen machen es uns vor: kommunale Yoga-Gruppen mit Grundschulkindern in ihrem schulischen Alltag kommen gut an. Auch Bewegungsspiele und Challenges per Spielekonsolen und Apps sind eine gute Ergänzung.

Bei unseren regelmäßigen Angeboten selbstverständlich immer Bewegungssequenzen einbeziehen: Spiele, Tänze, Challenges. Bis hinein in unsere Gottesdienste ist das möglich: Geschichten, Psalmen, Gebete, Lieder – all das lässt sich immer wieder mit Bewegungen verbinden. Und dabei werden die Kinder am besten selbst kreativ und entscheiden über Bewegungselemente. Ein hervorragender Raum für Bewegung ist die Natur – mit Sonnenlicht, Frischluft und unbefestigten Böden oder auch natürlichen Klettermöglichkeiten. Und ein bewegungsorientierter Gottesdienst mit Kindern hat hier auch seinen allerbesten Platz!

Bei allem: auf den gemeinsamen Spaß kommt es an. Denn es ist wichtig, dass sich in Gemeinschaft erlebte Bewegung und Sport mit positiven Gefühlen verbindet. Das erhöht – wie auch bei vielen anderen Erfahrungen – die Wahrscheinlichkeit, dass Bewegung, Spiel, Tanz oder Sport auch im späteren Leben als sinnvoll und mit Freude erlebt wird.

Kirchliche Angebote für Kinder und Jugendliche bieten oft Raum für Erfahrungen, die Kinder ansonsten im alltäglichen familiären, Kita- oder schulischen Umfeld nicht mehr machen können. In Corona-Zeiten sind viele neue Angebote entstanden, die auf die besonderen Bedürfnisse von Kindern unter den gegebenen Bedingungen eingingen. Nehmen wir jetzt die allgemeine Bewegungs-Armut ernst und kommen wir den Kindern – und uns selbst – mit vielfältigen, kreativen Bewegungsangeboten entgegen!

Anregungen für bewegte Psalmen bieten z.B. die Psalmübertragungen „Dir kann ich alles sagen, Gott“ – gerade frisch erschienen in überarbeiteter Neuauflage vom Rheinischen Verband für Kindergottesdienst. Besonders schön finde ich die Übertragung zu Psalm 47 „Springt vor Freude in die Luft“, die auch zur Advents- und Weihnachtszeit passt:

„Singen und Jubeln sollen nicht aufhören.
Die alten Lieder klingen neu.
Neue Töne werde angeschlagen.

So soll die ganze Welt Gott zujubeln. Macht mit!
Springt in die Luft vor Freude!
Klatscht in die Hände!
Ruft: ‚Hurra!‘“

Peer-to-Peer Seelsorge Seminar

In Zusammenarbeit mit dem Landesjugendpfarramt Hannover bieten wir ein Seminar für Ehrenamtliche an, die sich für den Bereich Seelsorge interessieren.

Jugendarbeit ist Beziehungsarbeit, das wissen wir spätestens alle nach den JuLeiCa-Schulungen. In vielen Situation im Ehrenamt in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen sind wir nicht nur als Workshop- oder Freizeitleitende Teamer*innen gefordert, sondern werden oft von Teilnehmenden für persönliche Seelsorge-Gespräche angefragt. Vor allem dann, wenn Kinder oder Jugendliche Probleme im beispielsweise schulischen oder familiären Umfeld haben, sind gleichaltrige Menschen aus dem Umfeld Ansprechpartner*innen.

Marco Kosziollek

„Die Qualifikation in Peer-to-Peer Seelsorge will grundsätzlich Unsicherheiten abbauen und in zwei Ausbildungs-Schritten den Teamenden Möglichkeiten an die Hand geben, auf seelsorgerliche Situationen zuzugehen, Gespräche zu führen und auch Seelsorgeanfragen entsprechend zu reagieren.“ Marco Kosziollek, Pastor und Referent für die Arbeit mit Schüler*innen im Haus kirchlicher Dienste in Hannover

Wir bieten diese Ausbildung für alle Ehrenamtlichen an, die Interesse haben und besonders für diejenigen, die Lust haben, sich im Bereich von Kindeswohl und Prävention verstärkt im Rahmen des neu beginnenden Multiplikators*innen Programms zu engagieren.

Über die Teilnahme an dieser Veranstaltung wird eine Bescheinigung ausgestellt.

  • Datum: 10. März 2023 von 17 bis 20 Uhr und 11. März 2023 von 10 bis 18 Uhr in Oldenburg
  • Kosten: 10€ pro Person
  • Leitung: Marco Kosziollek, Haus kirchlicher Dienste, Landesjugendpfarramt, Hannover
  • und Björn Kraemer, Landesjugendpfarramt Oldenburg

Anmeldung für den 10. und 11. März 2023

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